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Roselle und Vetulonia – etruskische Nekropolen - Toskana

 
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Roselle und Vetulonia – etruskische Nekropolen

9 Kilometer nordöstlich von Grosseto am Poggio di Muscona liegt die Ausgrabungsstätte des einstigen Rusellae, mächtiges Mitglied des etruskischen Zwölfstädtebundes. Mit den Ausgrabungen begann man hier erst im Jahr 1959 und noch heute kann man den Archäologen gelegentlich bei ihrer Tätigkeit über die Schulter schauen.

Roselle war bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. von einer drei Kilometer langen, aus meterhohen Steinblöcken geschichteten Mauer umgeben. Heute sind noch Reste dieser alten Mauer, gepflasterte Straßen, Zisternen und Kanäle aus der Zeit der etruskischen Besiedlung zu sehen.

Von den Römern, die Roselle 294 v. Chr. eroberten und zu einer wahren Metropole, mit kaiserlichen Forum, Thermen und einem Amphitheater ausbauten, blieben nur noch Überreste der prachtvollen Marmor- und Mosaikböden, Wandverkleidungen und die Ruinen einer römischen Villa erhalten. 18 Marmorstatuen der römischen Kaiserfamilie, welche erst in den 1960er Jahren gefunden wurden, stellt heute das Archäologische Museum in Grosseto aus. Hier sind auch alle anderen bedeutenden Funde aus Roselle, wie etwa die Schale mit dem etruskischen Alphabet aus dem vorchristlichen 6. Jahrhundert, zu sehen.

Im Hochmittelalter wurde Roselle schließlich unter den Langobarden zum Bischofssitz. Auf den etruskischen und römischen Ruinen erbauten die Aldobrandeschi im 9 Jahrhundert n. Chr. ihre Festung. Teile davon, wie zum Beispiel die Ruine des Festungsturms, sind auch nach der fast gänzlichen Zerstörung der Stadt im Jahr 935 durch die Sarazenen noch heute zu erkennen.

Nachdem die Bischöfe ihren Sitz im 12. Jahrhundert nach Grosseto verlegten, starb Roselle in den nächsten 400 Jahren langsam aus. Die Stadt wurde einfach ihrem Verfall überlassen.
Von der einstmals prächtigen Bischofsresidenz zeugen heute allein die Ruinen einer Kirche samt Glockenturm und Taufbecken.

Der Parco Archeologico di Roselle kann im Sommer täglich von 9.00 – 19.30 Uhr, im Winter von 9.00 – 17.30 Uhr besichtigt werden.

Ganz in der Nähe, hoch über dem Bura-Tal liegt die noch ältere etruskische Siedlung Vetluna, das heutige Vetulonia. Reich an Metallerzen, Bernstein und mit der einstmals hier gelegenen Lagune über einen eigenen Zugang zum Meer verfügend, war auch Vetulonia eine bedeutende Etruskerstadt und dem Zwölferbund ebenso angehörig wie Roselle.
Lange war diese Stadt, von der man bis heute nicht genau weiß was ihren Untergang verursacht hat, verschollen. Im Gegensatz zu Roselle blieb von Vetulonia aber auch fast nichts erhalten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man Überreste ihrer einstmals 5 Kilometer langen Stadtmauer.
Die drei Ausgrabungsstätten Scavi Città, Costa dei Lippi und Costa Murata bergen nur spärliche Reste hellenistischer, etruskischer und römischer Zeit.

Die wirklich bedeutenden Zeugen der etruskischen Epoche, die „Tombe etrusche“ liegen etwas oberhalb des Ortes. Drei für diese Region typisch etruskische Kuppelgräber, mit Erdhügeln aufgeschüttet, wurden hier gefunden.
Die größte etruskische Nekropole, die Tomba della Pietrèra aus dem 7 Jahrhundert, weist mit einer Höhe von 14 Metern und einem Umfang von 210 Metern zwei übereinander liegende Grabkammern auf. Über den 30 Meter langen Dromos (Gang) gelangt man in den Kuppelbau und in die seitlichen Kammern. Von ähnlichem Ausmaß mit einer ebenso beeindruckenden Gewölbekonstruktion ist auch das Tomba del Diavolino II, ebenfalls aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. Das „Tomba del Diavolino I“ wurde vollständig abgetragen und kann heute im Archäologischen Museum in Florenz besichtigt werden.

Die Gräber stehen Besuchern täglich von 9.00 Uhr an bis zum Sonnenuntergang offen, die Ausgrabungsstätten können im Sommer von 10.00 – 19.00 Uhr und im Winter von 9.00 – 18.00 Uhr besichtigt werden.

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Titel dieser Seite: Roselle und Vetulonia – etruskische Nekropolen - Toskana - Ferienhaus Toskana
Zusammenfassung dieser Seite: 9 Kilometer nordöstlich von Grosseto am Poggio di Muscona liegt die Ausgrabungsstätte des einstigen Rusellae, mächtiges Mitglied des etruskischen Zwölfstädtebundes. Mit den Ausgrabungen begann man hier erst im Jahr 1959 und noch heute kann man den Archäologen gelegentlich bei ihrer Tätigkeit über die Schulter schauen.

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