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Massa Marittima - Toskana

 
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Massa Marittima

Anders als der Name vermuten ließe, liegt Massa Marittima nicht in unmittelbarer Nähe zum Meer, sondern rund 23 Kilometer von Follonica entfernt auf nicht ganz 400 Metern in den Colline Mettallifere. In diesem an Bodenschätzen reichen Gebiet blicken Orte wie Massa Marittima auf eine uralte Bergbautradition zurück. Schon die Etrusker und Römer bauten hier Erz, Kupfer und Silber ab und hier verpflichtete man sich im Jahr 1310 auch zu dem älteste Bergbaukodex der Welt.

Das einstige Massa Metallorum, seit dem 9. Jahrhundert auch Bischofssitz, entwickelte sich zu einer Bevölkerungsreichen, wohlhabend und weit gehend unabhängigen Stadt. Als freie Republik gelang es Massa sich rund 100 Jahre lang den begehrlichen Zugriffen auf seine Bodenschätze durch die Bischöfe und Adligen aus Pisa und Siena zu Wehr zu setzen.

Die Ausbeutung der Minen, Pest- und Malarieepidemien dezimierten Massas Einwohnerzahlen um ein Vielfaches und führten zum Niedergang der Stadt. Die bis ins 19. Jahrhundert reichende Unbewohnbarkeit hatte zur Folge, dass die Stadt kaum verändert, das Altertum hier im wahrsten Sinne des Wortes konserviert wurde. Aus zwei Teilen, der älteren, unteren Città Vecchia, errichtet zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert und dem neueren, oberen Bezirk der Bergleute, der Città Nuova, ab dem 13. Jahrhundert entstanden und daher eher gotisch geprägt, besteht die Stadt.

Was die Schönheit toskanischer Plätze anbelangt, neigt man, natürlich nicht grundlos, schnell zu Superlativen, doch das Herzstück der Città Vecchia, die Piazza Garibaldi, darf sich ganz ohne Zweifel in die Reihen der schönsten und eindrucksvollsten Plätze des Landes einreihen. Mit der Asymmetrie seiner Anlage und den mittelalterlichen Gebäuden die ihn säumen, bietet der Platz im August die einzigartige Kulisse für Opern, Konzert und Theateraufführungen im Rahmen der „Lirica in Piazza“
Mit seiner breiten Freitreppe ist der Dom San Cerbone aus dem 13. Jahrhundert das Glanzstück der Piazza Garibaldi. Er ist dem hier geborenen Stadtheiligen Zerborius, dem ersten Bischof Populonias geweiht, der 1380 in diesem Dom getauft wurde. Am Hauptportal und an verschiedenen Stellen im Innern der Basilika sind Episoden aus dem Leben des Heiligen dargestellt.
Aufgrund der über 300jährigen Bauzeit des Doms ist der Stilmix aus Pisaner Romanik, frühromanischen und gotischen Elementen auffallend.

Im Baptisterium steht das Taufbecken aus Travertin (1267), geschmückt von eindrucksvollen Reliefs mit Darstellungen aus dem Leben Johannes des Täufers. Die Krypta, deren Wände mit den Statuen der 11 Apostel verziert sind, birgt den Sarkophag mit den Gebeinen des Heiligen Zerborius (1324).
Eine weitere Attraktion des Doms ist das Alterbild der Madonna delle Grazie (1316) im linken Seitenschiff aus der Schule des Duccio.

Neben dem Dom steht der reich mit Wappen geschmückte Palazzo del Podestà (1225) in dem heute das Museo Archeologica und die Pinacoteca untergebracht sind. Wohn- und Turmhäuser, darunter der einstige Kerker „Torre del Bargello“, bilden den Palazzo Comunale aus dem 16. Jahrhundert, der heute als Rathaus fungiert. Abgerundet wird das Ensemble des Platzes durch den Bischofspalast „Palazzo Vescovile“ und der direkt daneben stehenden Casa die Conti Biserno in der die Bischöfe vorher, d.h. bis ins 17. Jahrhundert hinein residierten.

Ein Museum der besonderen Art findet sich hier mit dem Bergbaumuseum „Museo della Miniera“, welches in einem alten Stollen eingerichtet wurde und die Geschichte des Bergbaus anhand der Präsentation von Maschinen, alten Karten, Gesteinsarten etc. anschaulich vermittelt.

Entlang der mittelalterlichen Häuser an der Via Moncini vorbei und durch die Porta alla Sicili gelangt man zur Città Nuova mit den Resten des Castello Monte Regio und der sienesischen Festung. Von der Festungsanlage mit dem Torre del Candiliere (Leuchtturm) von 1228, der auch als Torrre dell’Orologio bekannt ist, hat man einen wundervollen Ausblick auf die Stadt, hinüber zu Follonica bis hin nach Elba.

Herzstück der Neustadt ist die Piazza Matteoti und ihrem einstigen Waffenlager „Palazetto delle Armi“ aus dem Jahr 1443 in dem heute das Bergbaumuseum „Museo di Storia e Arte delle Miniere“ die Geschichte des Bergbaus von den Etruskern bis zur Neuzeit präsentiert. Weitere äußerst sehenswerte Museen sind das Ölmühlenmuseum „Antico Frantoio“ aus dem 17. Jahrhundert und das Museo di Arte Sacra im einstigen Kloster San Pietro all’Orto. Neben Reliefs der Apostel, Kruzifixe und Tafelbildern von Sano di Pietro ist die prachtvolle Maestà von Ambrogio Lorenzetti (1335) der unbestrittene Ausstellungsmittelpunkt. Kauft man im alten Teil der Stadt entlang der Geschäftsstraße Corso della Libertà ein, flaniert man in der Città Nuova entlang der imposanten Festungsmauern auf der Via die Bastioni.

Der Höhepunkt eines jeden Jahres in Massa Marittima sind die Feiern „Balestro del Girifalco“, die einmal im Mai und einmal im August stattfinden. Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts hat man sich auf diese Jahrhunderte alte Tradition mit Umzügen in historischen Kostümen, Fahnenschwinger-Aufführung der Sbandieratori und dem Wettkampf im Armbrustschießen zwischen den drei Stadtteilen Città Vecchia, Bargo und Città Nuovam zurückbesonnen. Dass solche Feste mittlerweile auch echte Touristenmagnete geworden sind, ist den Schießversuchne auf den stilisierten Falken sicherlich nicht abträglich.

Ein weiterer Event findet stets im Juli statt. Da wird in den Kreuzgängen der imposanten Augustinerkirche aus dem 15. Jahrhundert die große Mineralienmesse abgehalten.

Badefans finden am nahen Vulkansee „Lago dell’Accesa“ sicherlich ein Plätzchen und Tierfreunde zieht es in das Centro Carapax Europeo per la Salvaguardia delle Tartarughe e Centro Cicogne. In dieser Forschungsstelle zur Wiederansiedlung der Schildkröte und des Weißstorches in der Maremma hat man die Möglichkeit verschiedene Schildkrötenarten und eben die Störche in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.

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Zusammenfassung dieser Seite: Anders als der Name vermuten ließe, liegt Massa Marittima nicht in unmittelbarer Nähe zum Meer, sondern rund 23 Kilometer von Follonica entfernt auf nicht ganz 400 Metern in den Colline Mettallifere. In diesem an Bodenschätzen reichen Gebiet blicken Orte wie Massa Marittima auf eine uralte Bergbautradition zurück. Schon die Etrusker und Römer bauten hier Erz, Kupfer und Silber ab und hier verpflichtete man sich im Jahr 1310 auch zu dem älteste Bergbaukodex der Welt.

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