Im Süden von Siena in der Crete Senesi liegt unweit des Städtchens Chiusure der imposante Bachsteinkomplex des Benediktinerklosters Monte Oliveto Maggiore. 40 Jahre alt war Giovanni Tolomei (1272 – 1348), ein Jurist aus Siena, als er im Jahr 1319 beschloss mit seinem weltlichen Leben abzuschließen und fortan entsprechend den Regeln der Benediktinermönche im Gebet, in Arbeit und Buße zu leben. Seinen Plan setze er mit der Gründung des Klosters Monte Oliveto (der Ölberg) inmitten von Zypressen, Pinien, Eichen und eben Olivenbäumen um.
Aus Giovanni Tolomei wurde Bruder Bernardo. Zwar sind die Olivetaner dem Benediktiner-Orden zugehörig, kleiden sich jedoch anders als ihre schwarz gewandeten Brüder in weiße Habits.
Im Lauf der Jahre wuchs die Abtei stetig an und umfasst Kirche, Kreuzgänge, Kapellen, Priesterseminare, Wirtschaftsgebäude, Bibliothek, Gästehaus und eine Bottega in der die Mönche ihre selbst hergestellten Produkte wie Olivenöl, Honig, Duftessenzen, Konfitüren, Bücher , Keramiken und natürlich den Kräuterlikör „Flora di Monte Oliveto“ zum Kauf anbieten.
Bernardo starb wie viele seiner Mitbrüder als sie den Pestkranken Sienas im schlimmsten Jahr 1348 beistehen wollten selbst am „schwarzen Tod“. Die Olivetaner bestehen als Ordenszweig der Benediktiner jedoch noch heute weltweit.
Fortgesetzt wurde auch der unter Bernardo und seinen gelehrten und künstlerisch äußerst talentierten Mönchen begründete Ruf eines religiösen und wissenschaftlichen Studienzentrums. Als Förderer der Kunst hinterließen sie dem Kloster Kunstwerke unschätzbaren Werts.
Besuchermagnet ist einer der schönsten und bedeutendsten Freskenzyklen der Hochrenaissance im Kreuzgang des Klosters, dem in den Jahren 1426 – 1443 erbauten Chiostro Grande. Hier hat Luca Signorelli im Jahr 1497 damit begonnen Episoden aus dem Leben des Heiligen Benedikts zu schaffen. Beendet wurden die insgesamt 35 Szenen schließlich 1508 durch Giovanni Antonia da Bozzo, seines unsteten Lebensstils wegen auch Sodomo genannt, beendet. Ihm sind auch karikierende oder unverblümte Darstellungen, wie die Brüder zum Beispiel der weiblichen Versuchungen zu widerstehen wissen, zu verdanken.
Neben den reichen Schnitzereien und Intarsien des Chorgestühls von Fra Giovanni da Verona und unzähligen Gemälden birgt die über 40.000 Bände umfassende Bibliothek mit prächtigen, Hand gemalten Illustrationen in den Chorbücher des 14.- 18. Jahrhunderts und wertvollen Handschriften weiter Kostbarkeiten.
Besuchern bietet sich auch die Möglichkeit in einem der 50 Zimmer der Gästeherberge des Klosters zu übernachten. Bewirtet wird man im Turmhaus „La Torre“.
Die Abtei kann täglich in der Zeit von 9.15 – 12.00 Uhr und von 15.15 – 18.00 Uhr (im Winter 17.00 Uhr) bei freiem Eintritt besichtigt werden. Liebhaber gregorianischer Gesängen ist der Besuch einer Messe, Montag – Samstag um 18.15 Uhr, Sonntag um 18.30 Uhr, sehr zu empfehlen.
Titel dieser Seite: Abbazia di Monte Oliveto Maggiore - Toskana - Ferienhaus Toskana Zusammenfassung dieser Seite: Im Süden von Siena in der Crete Senesi liegt unweit des Städtchens Chiusure der imposante Bachsteinkomplex des Benediktinerklosters Monte Oliveto Maggiore. 40 Jahre alt war Giovanni Tolomei (1272 – 1348), ein Jurist aus Siena, als er im Jahr 1319 beschloss mit seinem weltlichen Leben abzuschließen und fortan entsprechend den Regeln der Benediktinermönche im Gebet, in Arbeit und Buße zu leben. Seinen Plan setze er mit der Gründung des Klosters Monte Oliveto (der Ölberg) inmitten von Zypressen, Pinien, Eichen und eben Olivenbäumen um.
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