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Massa und Carrara - Toskana

 
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Massa und Carrara

Schwergewichtige Souvenirs gefällig? Dann nichts wie auf in die beiden Zwillingsstädte Massa und Carrara, die nur 8 Kilometer voneinander entfernt an den Westhängen der Apuanischen Alpen liegen. Die eine, Massa, ist die Hauptstadt der Provinz, die andere, Carrara, der Ort dessen Name so unumgänglich mit dem Marmor verbunden ist, der hier gebrochen und verarbeitet wird und in dem man sich mit besagten Souvenirs aus Marmor in Hülle und Fülle versorgen kann. Beide Orte sind Industriestädte und daher eher von Arbeitern denn von Touristen bevölkert. Letztere finden sich eher in den Badevororten Marina di Carrara und Marina di Massa, in denen sich auch hervorragend campen lässt.

Über drei Jahrhunderte lang wurden die beiden Städte von der Familie der Malaspinas regiert, deren Mitglieder wie auch sämtliche Fürsten und Bischöfe der Städte wurden in der Grabkapelle des Doms Santi Pietro e Francesco in Massa begraben. Massa liegt nur rund 2,5 Kilometer von der Küste entfernt und ist von Pisa, Genua oder Livorno aus sehr gut mit der Bahn zu erreichen. Das Herzstück der Altstadt ist die mit Orangenbäumchen umsäumte Piazza Aranci mit dem imposanten, im 16. Jahrhundert errichteten Palazzo Cybo Malaspina. Doch nicht nur den haben die Malaspinas in Massa hinterlassen. Wer gut zu Fuß ist spaziert über die Via della Rocca zu deren Burg und dem nebenstehenden Renaissancepalast. Während des Aufstiegs kann man die herrlichen Ausblicke auf die Stadt und das Blau der Küste oder zum 895 m hohen Monte Belvedere genießen, der sich über der Stadt auftürmt. Heute beherbergt die Rocca das sehr ansprechende Museo del Castello Malaspina e del Territorio Massese.

Wer genug von den angebotenen Marmorsouvenirs hat, der wird vielleicht auf dem Antiquitätenmarkt in der Via Bastione fündig oder legt sich weitab der Steinrüche unter Schatten spendende Pinien am langen Sandstrand von Marina di Massa.

Wer aber dennoch ein marmornes Käsebrettchen erstehen will oder aber sehen möchte woher das Material für all die Prachtbauten des alten Roms, für den schiefen Turm von Pisa und natürlich für Michelangelos David stammt, der fährt nach Carrara. Schon vor über 2500 Jahren brachen hier Sklaven Marmor, den sie mittels riesiger Ochsenkarren bis zum Hafen von Luni verbrachten. Noch in vorrömischer Zeit erhielt Carrara seinen vom Begriff Kar (= Stein) abgeleiteten Namen.
Trotz jahrtausenderlanger Ausbeutung können noch heute rund 500.000 Tonnen Marmor jährlich abgebaut werden. Die großen Marmorsteinbrüche liegen nordöstlich von Carrara in der Tälern Colonnata und Fantiscritti. Man kann sich einer der von den Touristenbüros der Stadt organisierten Führungen zu den Steinbrüchen anschließen oder sich über die gut beschilderten Wege auf eigene Faust aufmachen. Da die Marmorsägereien des Ortes die Flüsse hier zur Arbeit benutzen, wandert man entlang milchig weißer Wasserläufe bis man, an den Brüchen angelangt, darüber ins Staunen gerät, wie mühelos die Diamanten besetzten Stahlseile durch den Marmor gleiten und tonnenschwere Blöcke herausschneiden.

In Fantiscritti dokumentiert das Freilichtmuseum „Cava Museo di Walter Danesi“ die Geschichte des Abbaus und die Verarbeitung, stellt Skulpturen aus und bietet schöne Stücke zum Verkauf.
Selbstverständlich findet sich auch in Carrara selbst ein Marmormuseum, das Museo Civico del Marmo, das sehr anschaulich die Geschichte, Entstehung, Technik und Verarbeitung präsentiert.

Aber nicht alles in Carrara dreht sich um den Marmor. In seinem hübschen kleinen Zentrum finden sich interessante Bauwerke, wie der romanisch-gotische Dom Santa Andrea, mit seiner über 400jährigen Entstehungsgeschichte, die Stadtpaläste an der Piazza Alberica und der Renaissancepalast der Malaspinas, in dem sich heute die Accademia di Belle Arti befindet.
Neben Gemäldesammlungen und archäologischen Funden werden in der Akademie der schönen Künste selbstverständlich auch Marmorskulpturen ausgestellt und auf der Piazza Alberica werden im 2-Jahres-Rhythmus unter internationalen Bildhauern Modellierwettbewerbe ausgetragen.

Also doch wieder Marmor!

Wirklich fantastische Ausblicke auf die Marmorbrüche, die Gipfel der Apuanischen Alpen und das Meer erlebt man übrigens auf einem Ausflug in den Naturpark „Campo Cecina“. Eine etwa 20 Kilometer lange Wanderroute führt dort bis auf den 1350 m hohen Campo Cecina.

In dem kleinen Bergdörfchen Torana oberhalb Carraras kann man die Bildhauerwerkstatt SGF Scultura di Paoloo Grassi & C. einen Besuch abstatten, die nicht bloß das Frankfurter Deutsche Bank Gebäude mit ihren mächtigen Skulpturen weiteren Glanz verliehen.
Und bevor man dann von Marina di Massa oder Marina di Carrar aus auf eine Tour nach Portofino oder zur Insel Capraia aufbricht, kann man sich in der Hauptgeschäftsstraße Via Roma oder in einer der zahlreichen Marmorwerkstätten der Stadt noch flugs mit einigen „schwergewichtigen“ Dekorationsartikel oder gar ganzen Tischen mit Marmorintarsien eindecken.

In der Provinz Massa liegen die folgenden Gemeinden:


Aulla:

Aulla liegt am Zusammenfluss von Aulla und Magra. Über der Stadt ragt die im 16. Jahrhundert von Giovanni delle Bande Nese errichtete Festung ...  mehr...

Bagnone:

Bagnone liegt auf einem von Eichen- und Pinienwäldern umgebenen Hügel am Bognone-Strom. Das Städtchen mit der Malaspinas-Burg aus dem 13. ...  mehr...

Carrara:

Carrara (Kar =Stein) ist das weltbekannte Zentrum des Marmorabbaus und dessen Verarbeitung mit seinen großen Steinrüchen in Colonnata und ...  mehr...

Casola in lunigiana:

Im Mittelalter war Casola als Verbindungspunkt zwischen Lunigiana und Garfagnana strategisch enorm wichtig. Sehenswert sind die Eremitage von ...  mehr...

Comano:

Königin Berta erhielt das Schloss dieses Städtchens im Jahr 998 von ihrem Gatten Hugo geschenkt. Später ging es in den Besitz der Malaspinas über ...  mehr...

Filattiera:

Unter den Byzantinern war Filattiera der Hauptort der Lunigiana. Kulturhistorisch interessant ist die frühromanische Kirche Pieve di Sorana sowie ...  mehr...

Fivizzano:

Innerhalb der noch recht gut zu erkennenden Stadtmauern liegt der Palast von Labindo, dessen Grab und ein barocker Brunnen aus dem 17. Jahrhundert. ...  mehr...

Fosdinovo:

Die Rocca Malaspinas, ehemals Stammresidenz dieser Adelsfamilie, leitet ihre Bedeutung nicht allein davon ab, dass Dante hier eine Zeit lang im Exil ...  mehr...

Licciana nardi:

Unweit von Comano eignet sich Licciana nardi hervorragend als beschaulicher Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge in die Region, zum Beispiel ...  mehr...

Massa:

Die Hauptstadt der Provinz liegt an den westlichen Ausläufern der Apuanischen Alpen, knapp 2,5 Kilometer von der Küste und dem Badevorort Marina di ...  mehr...

Montignoso:

Zwischen Massa und Forte dei Marni im Land zwischen Meer und Bergen liegt Montignoso mit seinem Schloß Aghinolfi. Der nahe gelegenen Badeort ...  mehr...

Mulazzo:

Nahezu höhere Weihen und damit einen enormen Bekanntheitsgrad verlieh der Besuch Dantes diesem Ort, der mit seinem ehemaligen Aquädukt, den ...  mehr...

Podenzana:

Zwei Dinge sind es die diesen Wallfahrtsort bekannt gemacht haben: die Marienerscheinung in einem Kastanienbaum und das im Kamin gebackene Brot ...  mehr...

Pontremoli:

Stadt der Glocken und Stadt der Bücher. Den einen Namen hat Pontremoli der Vielzahl seiner Glockentürme, den zweiten der Tatsache zu verdanken, ...  mehr...

Tresana:

Zusammen mit Barbarasco bildet Tresana eine Gemeinde. Gemeinsam wird hier auch im Juli das Fest zu Ehren von San Quirico begangen, welcher der ...  mehr...

Villafranca in lunigiana:

Besondere Aufmerksamkeit in dieser Stadt verdient das hoch interessante ethnografische Museum in einer wunderhübschen alten Mühle aus dem 14. ...  mehr...

Zeri:

Zur Gemeinde Zeri gehören die Orte Noce, Coloretta, Patigno, Rossano und Bergugliara. Einstmals eine Schweizer Kolonie, wurde Zeri anschließend ...  mehr...

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Zusammenfassung dieser Seite: Schwergewichtige Souvenirs gefällig? Dann nichts wie auf in die beiden Zwillingsstädte Massa und Carrara, die nur 8 Kilometer voneinander entfernt an den Westhängen der Apuanischen Alpen liegen. Die eine, Massa, ist die Hauptstadt der Provinz, die andere, Carrara, der Ort dessen Name so unumgänglich mit dem Marmor verbunden ist, der hier gebrochen und verarbeitet wird und in dem man sich mit besagten Souvenirs aus Marmor in Hülle und Fülle versorgen kann. Beide Orte sind Industriestädte und daher eher von Arbeitern denn von Touristen bevölkert. Letztere finden sich eher in den Badevororten Marina di Carrara und Marina di Massa, in denen sich auch hervorragend campen lässt.

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Text von Nicole Quint
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