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Pistoia in der Toskana - Sehenswürdigkeiten und Geschichte

 
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Pistoia in der Toskana - Sehenswürdigkeiten und Geschichte

Als Hauptstadt der gleichnamigen Provinz am Südabhang des Apennin, 35 Kilometer von Florenz gelegen, ist Pistoia eines der wichtigsten Wirtschafts- und Handelszentren der Toskana. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf den landwirtschaftlichen Produkten. Pistoia ist jedoch nicht allein wegen seines Olivenöls, seiner hervorragenden Weine, dem Pecorino-Käse und der würzig-zarten Salami, sondern auch für den weltweiten Export von Zierpflanzen und Bäumen aus seinen unzähligen Gärtnereien und nicht zuletzt für seine Möbel bekannt. Ein Besuch des monatlich stattfindenden Antiquitäten- und Handwerksmarkt ist also ein echtes Muss.

Der Name Pistoia leitet sich im Übrigen vom Wort „Pistole“ ab. Vor der Erfindung der Feuerwaffen stand dieser Begriff für einen scharfen, spitzen Dolch und diesen sollen die ihrem Ruf nach aufsässigen und rebellischen Bewohner Pistoias nicht eben zaghaft gebraucht haben.

Entstanden ist Pistoia zur Römerzeit als befestigte Ortschaft an der Via Cassia. Seine Hochzeit erreichte Pistoia als Handels-, Banken- und Tuchherstellungszentrum jedoch erst im 12. und 13. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammen auch all die Bauwerke welche die Altstadt heute noch zu bieten hat. Der Mittelpunkt des von einer massiven Stadtmauer umgeben historische Zentrums ist die Piazza Duomo mit dem Dom, dem Baptisterium und den umliegenden Palästen.

Vom Giebel des Doms aus grüßen die beiden Patronen der Kirche, San Jacopo und der Bischof San Zeno, in Form ehrwürdig blickender Marmorstatuen. Außen mit einer grün-weißen Fassade und dem 67 m hohen Campanile prangend, bietet der Duomo San Zeno San Jacopo in seinem Innern den imposanten Silberaltar des Heiligen Jakobus.

Mehrere Generationen der berühmtesten Silberschmiede der Toskana arbeiteten rund 200 Jahre an den über 600 Statuen und Reliefs des Altars. Dieser zeigt bedeutsame Szenen des Alten und Neuen Testaments und erzählt u.a. auch aus dem Leben des Apostels Jakobus. Für mittelalterliche Pilger war Pistoia wichtige Station auf dem Weg zu Jakobus Grab in Santiago de Compostela. An der Massivität des Glockenturms des Doms ist noch erkennbar, dass er ursprünglich einmal als Wachturm diente.

Dem Dom gegenüber steht das Baptisterium, Battistero San Giovanni, ebenfalls, nach Vorbild Pisas, mit grün-weißer Marmorfassade verziert. Sein Figuren reiches Eingangsportal ist besonders beachtenswert ist.

Ehemals für den Stadtvogt errichtet, beherbergt der Wappen geschmückte Palazzo del Podesta heute die Justizbehörde. Die lateinische Inschrift am Gebäude könnte das Credo der Justitiare sein:

„Dieser Ort hasst, liebt, bestraft, bewahrt, ehrt Verruchtheit, Gesetze, Verbrechen, Rechte, Rechtschaffene.“

Im Stadtpalast, dem Palazzo Comunale, präsentiert das Museo Civico mit Sammlungen von Gemälden und Tafelbildern aus dem 14. – 19. Jahrhundert einen Einblick in die Kunstgeschichte Pistoias. Ebenfalls im Stadtpalast untergebracht ist das Centro di Documentazione Giovanni Michelucci, das mit einer Vielzahl von Zeichnungen, Modellen, Lichtpausen und Fotos die Arbeiten eines der berühmtesten Architekten Italiens dokumentiert. Darüber hinaus erhält man auch interessante Einblicke in die Städteplanung des Italiens der 60er Jahre.

Im ehemaligen Bischofspalast, dem Antico Palazzo dei Vescovi, kann man im Dommuseum eine beachtliche Sammlung sakraler Gegenstände und Textilien besichtigen. Nachdem große Teile der Originalsubstanz des Bischofspalastes sowie Vorgängerbauten und etruskische Grabstellen bei Ausgrabungen freigelegt wurden, ist der „archäologische Weg“, der „Percorso Archeologico Attrezzato Antico Palazzo die Vescovi“ von besonderem Interesse. Entlang dieses Weges schildern Ausstellungsstücke und Erklärungstafeln die Geschichte des Bauwerkes und der Grabungsstätte.

Den prächtigen Domschatz und eine Gemäldesammlung aus dem 17. und 18. Jahrhundert findet man im Museo Rospigliosi e Nuovo Museo Diocesano und mit der Skulpturenkanzel Giovanni Pisanos steht man in Sant’ Andrea einem wahren gotischen Meisterwerk gegenüber.

Freunde moderner Kunst wird das Herz beim Besuch des Museo Marino Marini im Palazzo del Tau höher schlagen. Mit rund 350 Werken des 1910 in Pistoia geborenen Künstlers wird sein gesamtes Werk hier ausgestellt. Seine Skulpturen, Zeichnungen, Ölbilder und Aquarelle sind vielen durch seine immer wiederkehrenden Motive der Tänzerinnen, Pferde und Akrobaten bekannt.

Südwestlich vom Domplatz findet man die schmucke, im 8. Jahrhundert erbaute Kirche San Giovanni Forcivitas. Wer es ein klein wenig kurioser mag, besucht das Spezialmuseum des Ceppo Hospitals und besichtigt dessen Sammlung an chirurgischen Instrumenten. Für alle Besucher unter 18 und über 60 Jahren gilt in allen Museen Pistoias übrigens freier Eintritt.

Nach der Besichtigung all der Bau- und Kunstwerke kann man im Stammcafe Verdis und Rossinis, dem Caffè Pasticceria Valiani, genüsslich seinen Cappuccino schlürfen und mindestens eine der exquisiten Torten probieren, bevor man vielleicht über den Wochenmarkt (immer Mittwochs und Samstags) auf der Piazza Duomo schlendert oder sich in den zahlreichen Geschäften mit den regionalen Köstlichkeiten eindeckt.

Etwas außerhalb Pistoias warten im kleinen Privatzoo Giardino Zoologico „Citta di Pistoia“ sibirische Tiger, Polar-Bären, Giraffen, Elefanten, Reptilien und zahlreiche Zierpflanzen auf Besucher. Nicht nur das Pistoia günstig zwischen Florenz, Pisa und Lucca liegt und sich von hier aus Ausflüge in die nähere Umgebung, so zum Beispiel nach Florenz oder in die jeweils nur 15 Kilometer entfernten Kurorte Montecatini Terme oder Monsummano Terme unternehmen lassen, auch das wunderschöne Umland der Pistoieser Apennin bietet mit seinen Wäldern, mittelalterlichen Dörfern und Naturparks hervorragende Möglichkeiten für ausgedehnte Wanderungen und Ausritte.

In der Provinz Pistoia liegen die folgenden Gemeinden:


Abetone:

Erst im 18 Jahrhundert wurde dieser auf rund 1.400 Meter Höhe liegende Ort in den Pistoieser Bergen errichtet. Im Sommer ein ausgezeichnetes Wander- ...  mehr...

Buggiano:

Eine hübsche Legende rankt sich um die Entstehung dieses Ortes: im Jahr 200 vor Christus soll es sich zugetragen haben, dass ein junger Mann sich ...  mehr...

Chiesina uzzanese:

Die Stadt mit der Rose und der Ähre im Wappen ist mittelalterlichen Ursprungs. Ihre zunehmende Besiedlung begann im Kampf gegen die Sümpfe schon im ...  mehr...

Cutigliano:

Dieser populäre Ferienort im Lima-Tal zu Füßen des Monte Cuccola (1042 m) ist vor allem winterliches Ziel der Ski-Fans. Mit der Seilbahn kann man ...  mehr...

Lamporecchio:

Erste Erwähnung findet das einstige „Lamprek“ bereits im Jahr 1056. Der 1600 n. Chr. unter dem Namen Giulio Rospigliosi geborene Papst Clemente ...  mehr...

Larciano:

Unweit von Padule di Fucchio am Hang des Montalbano gelegen, pflegt man in diesem Ort noch die Methoden traditioneller Landwirtschaft (Wein / Öl). ...  mehr...

Massa e cozzile:

Hier siedelten bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. die ersten Menschen. Zur Gemeinde gehören die einstmals unabhängigen Orte Verruca, Massa und ...  mehr...

Monsummano terme:

Gegenüber dem Hügel von Montevettolini und in unmittelbarer Nähe zu Montecatini liegt dieser Ort, der als Zentrum italienischer Schuhfabriken und ...  mehr...

Montecatini-terme:

Einstmals zum Schutz vor Eindringlingen von einer drei Kilometer langen Stadtmauer umgeben, lässt dieser Ort, im Herzen des Val di Nievole gelegen, ...  mehr...

Pescia:

Die Stadt mit dem Delfin im Wappen erstreckt sich auf beiden Seiten des Flusses Pescia. Der religiöse Stadtteil mit der Kirche auf der einen, der ...  mehr...

Pieve a nievole:

Gegründet von Ferdiano, dem Bischof von Lucca, wurde die Pfarrei Pieve San Pietro a Neure zur Namensgeberin des Ortes. Von den Kriegen des ...  mehr...

Pistoia:

Die Provinzhauptstadt Pistoia ist eines der wichtigsten Handels- und Wirtschaftszentren der Toskana. Zur Römerzeit an der Via Cassia entstanden, ...  mehr...

Piteglio:

Errichtet wurde das befestigte Örtchen im 11. Jahrhundert um das Valle de Lima besser überwachen zu können. Hier steht die von Matilde di Canossa ...  mehr...

Quarrata:

Südlich von Pistoia an den Hängen des Montalbano liegt diese ursprünglich in den Ort Tizzana eingemeindete Stadt. Quarrata hat sich zu einem ...  mehr...

Sambuca pistoiese:

Sambuca Pistoiese liegt an der Grenze zur Emilia Romagna. Das mittelalterliche Zentrum mit seinen schmalen Gassen, der Taufkirche aus dem 12. ...  mehr...

San marcello pistoiese:

Dieser Luftkurort und Hauptort der Montagna Pistoiese bietet in seinen Nadel- und Kastanienwaldreichen Hügeln und Bergen hervorragende ...  mehr...

Serravalle pistoiese:

Zwischen Pistoia und Montecatini Terme hat sich die Stadt mit ihren engen Gassen, Stiegen und einfachen Steinhäusern ihre mittelalterlichen ...  mehr...

Uzzano:

Bereits Boccaccio wusste die kuriose Entstehungsgeschichte des Ortes zu beschreiben: Ein vulkanartiger Ausbruich eines sich urplötzlich ...  mehr...

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Titel dieser Seite: Pistoia in der Toskana - Sehenswürdigkeiten und Geschichte - Ferienhaus Toskana
Zusammenfassung dieser Seite: Als Hauptstadt der gleichnamigen Provinz am Südabhang des Apennin, 35 Kilometer von Florenz gelegen, ist Pistoia eines der wichtigsten Wirtschafts- und Handelszentren der Toskana. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf den landwirtschaftlichen Produkten.

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Text von Nicole Quint
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