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Die Villen der Medici - Toskana

 
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Die Villen der Medici

Jeder Florentiner der in der Mitte des 14. Jahrhunderts etwas auf sich hielt, flüchtete aufs Land und zwar in die eigene Villa. Rund um Florenz entstanden hunderte solcher Landsitze, mal eher Kapitalanlage, mal Sommerresidenz oder hochherrschaftliche Prahl- und Prunkobjekte. Natürlich richteten sich auf die Medici hier zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert ihre Jagdschlösschen, Familienresidenzen und Liebesnester, umgeben von traumhaften Gärten, Parkanlagen und Wälder, ein.

Nur wenige der Villen sind heute noch zu besichtigen, da die meisten sich in privatem Besitz befinden oder zu Firmensitzen umfunktioniert wurden. So beherbergt die Villa di Castello eine Sprachakademie (Accademia della Crusca) und die Villa Artimino ein Kongresszentrum. In der Villa Medicea di Careggi, einst Sitz der durch Cosimo ins Leben gerufenen Platonischen Akademie für Künstler und Philosophen, befindet sich heute ein Teil der Medizinischen Fakultät. Die Villa Ambrogiana dient heute sogar als Gefängnis und einige dieser wunderschönen Landgüter wurden ihrem Verfall überlassen, wie die Villa Demidoff in Pratolino, die letztlich sogar abgerissen werden musste.

Villa Medicea Poggio a Caiano

18 Kilometer westlich von Florenz unweit von Prato in Pogio a Caiano steht, von einer hohen Mauer mit Ecktürmen umgeben, dieser mächtige Patrizierbau. Ab 1480 im Auftrag von Lorenzo Il Magnifico durch Guiliano da Sangallo auf den Ruinen der Villa der Strozzi errichtet, gilt sie als eine der schönsten Medici-Villen überhaupt.
Die zweistöckige Villa wurde mit ionischen Säulen und Dreiecksgiebeln nach dem Vorbild römischer Kaiserpaläste erbaut.

Nach dem Tod Lorenzos diente die Villa dem Medici-Papst Leo X. als Residenz und auch der Dichter Poliziano schuf hier einige seiner Werke. Ob aber nun sein Gedicht „Ambra“ zu dem Beinamen des Bauwerkes „Villa Ambra“ führte oder dieser lediglich seiner bernsteinfarbenen Fassade zu verdanken ist, bleibt unklar. Nachdem Vikto Emanuell II. Florenz zur Hauptstadt erkor, ließ er die Medici-Villa nach seinen Vorstellungen restaurieren, blieb dabei der verschwenderischen Ausstattung treu und machte sie zu seinem Hauptwohnsitz. In den Deckengewölben der Eingangshalle sind noch herrliche Fresken von Filippino Lippi zu sehen. Im Untergeschoß befinden sich zudem das Hoftheater aus dem 18. Jahrhundert, das Appartement Bianca Cappello und der Billardsaal der Savoier. Herzstück des Anwesens ist jedoch zweifellos der Salone di Leone X mit Fresken des 16. Jahrhunderts, unter anderem von Sangallo, Sarto und Allori.

Der weitläufige Garten wurde im 16. Jahrhundert von Niccolò Tribulo angelegt und leider ohne Rücksicht auf die ursprüngliche Gestaltung im 19. Jahrhundert in einen englischen Garten gewandelt.

Die Villa und die Gartenanlage können besichtigt werden.

Villa Medicea La Ferdinanda

7 Kilometer südlich von Poggio a Caiano in Artimino liegt das auch als Villa der 100 Kamine bekannte Bauwerk. Ferdinando I. beauftragte im Jahr 1594 Bernardo Buontalenti mit der Errichtung eines Jagdschlösschens. Die imposante Villa und den großartigen Ausblick auf das Arno-Tal genießen heute jedoch nur die geladenen Gäste der Kongresse, Bankette und der Meetings die durch das hier sitzende Veranstaltungszentrum organisiert werden. In den ehemaligen Pagenunterkünften wurde, um das Angebot abzurunden, ein Hotel und ein Restaurant, eingerichtet.

Villa Medicea di Castello

Auch diese prachtvolle Renaissance-Villa, ganz in der Nähe von La Ferdinanda, befindet sich im Besitz eines Unternehmens, der italienischen Sprachakademie, und kann nicht besichtigt werden. Die herrlichen Brunnen, Pavillons, Grotten und Skulpturen des wundervollen Parks stehen Besuchern jedoch offen. Berühmt ist diese von Tribolo erschaffene Anlage für die miteinander kämpfenden Brunnen-Skulpturen Herkules und Antäus und für die Grotta degli Animali (Tiergrotte).


Villa Medicea La Petraia

6 Kilometer von Florenz Richtung Sesto Fiorentino liegt die Villa Medicea La Petraia, die nicht ohne Grund zu einer der schönsten Villen der ganzen Toskana gehört. Ursprünglich stand hier das mittelalterliche Kastell der Familie Brunelleschi, welches im Auftrag der Medici durch Bernardo Buontalenti in eine hochherrschaftliche Villa umgestaltet wurde.

Von besonderem Interesse sind die Fresken im Innenhof des Hauses, gemalt in der Zeit von 1636 – 1648 von Volterrano, auf denen die Geschichte und die Heldentaten des Hauses Medici abgebildet sind. Der Hof wurde auf Veranlassung der Familie der Savoy nachträglich überdacht, um als Festsaal genutzt werden zu können.

Eine weitere Besonderheit ist von Giambologna geschaffene Bronze-Venus. Diese Berühmtheit zierte einst einen Brunnen des Gartens und kann heute im Haus besichtigt werden.
Die hängenden Gärten, mit ihren mehrstufigen Terrassen, dem reichen Bestand an Eichen, Zedern und Pinien, den Baumschulen, Gewächshäusern und Brunnen, ist eine Attraktion für sich.
Von hier aus genießt man eine einzigartige Aussicht auf Florenz und das Arno-Tal.

Villa di Pratolino / Demidoff

Die in fünfjähriger Bauzeit (1570 – 1575) unter Bernardo Buontalenti entstandene Villa in Pratolino musste 1821 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Dass die große Gartenanlage mit ihren Grotten, Brunnen, Wasserspielen und zahlreichen Skulpturen, unter anderem einer rund 10 Meter hohen Appennino aus dem Jahr 1580, für die Nachwelt erhalten blieb, ist dem russischen Fürsten Paul Demidoff zu verdanken. Dieser hatte den Besitz 1872 erworben und einige Nebengebäude sowie den Park restaurieren lassen.

Villa Medicea Cafaggiolo

An der alten Via Bolognese zwischen Pratolino und Barberino di Mugello liegt dieses Prachtstück. Im Auftrag von Cosimo Il Vecchio (der Alte) seit 1451 durch den Architekten Michelozzo errichtet, ist Caffaggiolo mit ihren Wachtürmen, Schutzmauern und Wehrgängen schon sehr festungsähnlich. Auch diese Villa ist samt zugehörigem Park für Besucher geöffnet.

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Zusammenfassung dieser Seite: Jeder Florentiner der in der Mitte des 14. Jahrhunderts etwas auf sich hielt, flüchtete aufs Land und zwar in die eigene Villa. Rund um Florenz entstanden hunderte solcher Landsitze, mal eher Kapitalanlage, mal Sommerresidenz oder hochherrschaftliche Prahl- und Prunkobjekte.

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